Nach zwei Niederlagen in den Derbys der Vorsaison haben wir uns diesmal gegen Lichtenberg viel vorgenommen. Dass es jedoch gegen den Tabellendritten kein leichtes Spiel werden wird, haben wir vorher schon gewusst.

Und so kam es, wie es kommen musste. Bereits nach zwei Minuten stellte Edi Weber auf 1:0 für Lichtenberg. Das kam den Gästen natürlich sehr entgegen, da sie dadurch ihr Spiel mit langen und schnellen Pässen auf die schnellen Spitzen aufziehen konnten. Wir taten uns auch zu Beginn im Mittelfeld schwer, eine Überlegenheit aufzubauen. Erst nach einer Viertelstunde konnten wir das Spiel wieder offener gestalten. Nach einer halben Stunde brandete dann endlich Jubel auf der voll besetzten neuen Tribüne auf, als Michael Dumfart nach einem Gestocher im Lichtenberger Strafraum die Kugel zum verdienten Ausgleich über die Linie drückte. Sehenswert auch der „Kapellmeister“-Torjubel, für den es leider keinen Extrapunkt gab. Bis zur Pause tat sich wenig, da sich beide Mannschaften egalisierten, und so blieb es beim 1:1.

Nach dem Pausentee merkte man den Lichtenbergern an, dass sie hoch motiviert waren, standen sie doch bereits fünf Minuten auf dem Platz bevor Schiedsrichter Ozabor zur zweiten Hälfte rief. Dies bekamen wir in einer der ersten Situationen gleich zu spüren, als Keeper Thomas Aichinger und die Torstange nur mit Mühe eine erneute Lichtenberger Führung verhindern konnten. In der 70. Minute allerdings konnte Paul Schoissengeier die Führung für die Gäste wiederherstellen.

Erneut zog die Kargl-Elf ihr Konterspiel auf, mit dem unsere Hintermannschaft so ihre liebe Not hatte. Danach hatten wir auch das Glück des Tüchtigen, dass es bei zwei Lattentreffern der Lichtenberger nicht noch dicker gekommen ist. In der Schlussphase warfen wir noch einmal alles nach vorne, um den Ausgleich zu erzwingen. Die Gäste versuchten das 2:1 mit allen Mitteln über die Zeit zu bringen, was ihnen allerdings zum Verhängnis wurde. Denn nach einer Standardsituation zwei Minuten vor Schluss stand Jakob Gruber auf der rechten Seite völlig frei und erzielte mit einem sehenswerten Volley ins lange Kreuzeck das erlösende 2:2.

Nach diesem glücklichen aber nicht unverdienten Punkt wartet nächste Woche mit Hellmonsödt ein bekannt starker Gegner auf uns. Anpfiff ist um 14 Uhr (Reserve) bzw. 16 Uhr (Kampfmannschaft).