Für die Eidenberger Kicker gab es im Nachbarschaftsschlager in Lichtenberg nichts zu holen. Ein Tor in der zweiten Halbzeit besiegelte die unglückliche Niederlage und ließ die bereits fünf Spiele andauernde Serie ohne Pleite reißen.

Alles wäre angerichtet gewesen für einen Auswärtssieg gegen den „ewigen Rivalen“: Motivationsspritze von Toni Gallistl (bei einem „Dreier“ hätten auf das Team Schnitzel gewartet), perfektes Fußballwetter, überschwängliche Stimmung bei den Fans und Glückwünsche aus Finnland vom „verlorenen Sohn“ Paxi.

Doch entgegen der hohen Erwartungen entwickelte sich ein wenig attraktives Spiel. Sowohl die Gäste als auch die Hausherren waren auf eine gut stehende Defensive bedacht, was zur Folge hatte, dass das Offensivspiel beider Mannschaften darunter litt. Logische Konsequenz: Torchancen waren in der ersten Halbzeit eher Mangelware. Durch die Einwechslung von Andi Köppl und dem Austausch von Jakob Gruber setzte Trainer Josef Pargfrieder dem „Familienfest auf dem Rasen“ zwar ein Ende (fünf Brüderpaare standen in der Startelf), doch erhoffte er sich damit, dass der „Joker“ diesmal wieder stechen würde.

Auch in der zweiten Hälfte neutralisierten sich beide Teams weitgehend. Doch nach einem folgenschweren Fehler im Spielaufbau, kassierten die Eidenberger den 0:1-Rückstand. Man nahm nun mehr Risiko und versuchte, wie in den Spielen zuvor, in der Endphase noch einmal das Ruder herumzureißen. Leider war das Glück diesmal nicht auf der Seite der Eidenberger. Als Benni Reiter in der letzten Minute im gegnerischen Strafraum zu Fall kam, hofften die zahlreich mitgereisten Fans auf einen Elfmeter. Doch der Pfiff blieb aus. Kurz darauf beendete der Schiedsrichter die hart umkämpfte Partie.

Am Ende blieb den Eidenbergern nichts, außer der bitteren Erkenntnis, dass jeder Erfolgslauf einmal ein Ende haben muss. Doch schon im nächsten Heimspiel gegen Hellmonsödt wird man alles daran setzen, diese schmerzliche Niederlage wieder vergessen zu machen.

Eine erfreuliche Nachricht gibt es aber dennoch: Der Reserve gelang es, mit einem 2:1-Auswärtssieg drei Punkte aus Lichtenberg zu entführen (Torschützen: Bernhard Kaiser, Georg Reiter).